Eine gute Kommunikation mit Kindern ist essenziell, um ein vertrauensvolles und respektvolles Verhältnis aufzubauen. Sie bildet die Grundlage für ein harmonisches Miteinander und unterstützt die emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes. Doch was macht eine gelungene Kommunikation aus? Mithilfe der folgenden drei Grundprinzipien können Sie eine Art der Kommunikation etablieren, die sowohl das Verständnis als auch die Kooperation und die Mitverantwortung von Kindern stärkt. Diese Grundprinzipien sind:
1. Altersgerechte Sprache verwenden: Eine altersgerechte und präzise Ausdrucksweise unterstützt die kognitive Entwicklung des Kindes, indem sie Missverständnisse minimiert und klar kommuniziert, was gemeint ist. Anstatt zu sagen: „Mach das sofort, warum hast du das noch nicht gemacht?“, ist es effektiver zu formulieren: „Bitte räume dein Zimmer auf, bis die Sanduhr abgelaufen ist. Danach können wir zusammen nach draußen gehen.“ Eine verständliche und ruhige Sprache hilft dem Kind, die Aufgabe besser zu erfassen und umzusetzen. Dies reduziert Missverständnisse und fördert die Kooperation.
2. Gefühle und Sichtweise des Kindes anerkennen: Es ist wichtig, die emotionalen Empfindungen des Kindes ernst zu nehmen und angemessen darauf zu reagieren. Kinder sollten das Gefühl haben, dass ihre Gefühle verstanden und respektiert werden. Statt Aussagen wie: „Warum bist du traurig? Das ist doch nicht so wichtig“, zu verwenden, ist es hilfreicher zu sagen: „Es tut mir leid, dass dich das so traurig macht. Ich verstehe, wie du dich fühlst. Lass uns gemeinsam nach einer Lösung suchen.“ Durch die Anerkennung der Gefühle des Kindes zeigen wir Empathie und stärken die Vertrauensbasis. Dies hilft Ihnen, die emotionalen Bedürfnisse Ihres Kindes besser wahrzunehmen und angemessen darauf einzugehen.
3. Partizipation und Mitverantwortung fördern: Die Einbeziehung von Kindern in Entscheidungsprozesse stärkt ihre Selbstwirksamkeit und Autonomie. Dies fördert nicht nur die Entwicklung von Eigenverantwortung, sondern auch die Kooperationsbereitschaft des Kindes. Anstatt selbst zu entscheiden, was am Wochenende unternommen wird, fragen Sie: „Was möchtest du am Wochenende machen? Wir haben zwei Optionen: ins Kino gehen oder in den Park. Was wäre dir lieber?“ Dies vermittelt dem Kind, dass seine Meinung wichtig ist und es ein wesentlicher Teil der Familie ist. Dadurch erhöhen Sie seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
Durch die konsequente Umsetzung dieser Prinzipien können Sie ein positives Verhältnis zu Ihrem Kind aufbauen und eine effektive Kommunikation pflegen, die sowohl die offene Kommunikation als auch die Zusammenarbeit fördert.